Wer viel unternimmt, viel unterwegs ist, der hat auch viel zu erzählen.
So gesehen könnte ich ein Buch schreiben, von den vielen Abendteuer,
Erlebnissen und Anekdoten aus meinem Anglerleben. Die nachfolgenden
Geschichten sind so zu sagen, nur die Spitze des Eisberges, beruhen aber
alle auf wahre Begebenheiten. Ob und wieviel Anglerlatein darin
enthalten ist, mögen die Leser beurteilen.
Mit 11 Jahre habe ich die erste Angel in der Hand halten dürfen, ab 14
Jahre bin ich im Angelverein organisiert. Spätestens ab diesem Zeitpunkt
nimmt das Hobby Angeln einen hohen Stellenwert bei mir ein. Man kann schon
sagen, ich bin Intensiv-Angler und dass hat natürlich den Charakter
mitgeprägt.
Mein damaliger Lehrherr hat mir mal gesagt: "Harry, vor der
bevorstehenden Gesellenprüfung brauchst du keine Angst zu haben, du hast
doch die Ruhe weg!"
"Die Ruhe weg haben" hat aber nicht unbedingt etwas mit dem
eigenbrödlerischen Naturliebhaber zu tun, der still und einsam am Wasser
sitzt. Wohin soll der mit den ganzen Angelerlebnissen, den Berichten
von den Rekordfischen, den Fangrekorden usw? Mir sind da Freunde schon
wichtig, um dieses Liveerlebnis teilen zu können.
Den wichtgsten, meiner Freunde möchte ich an dieser Stelle hier kurz
erwähnen.
Holli, einen etwa gleichaltrigen Angelverrückten, hatte ich über die Jugendgruppe meines damaligen Vereines
kennen gelernt. Schnell hat sich über unser gemeinsames Hobby eine ganz besonders
Freundschaft entwickelt und in der Jugendzeit haben wir so jedes Wochenende,
von Ostern bis Ende Oktober, am Fischwasser verbracht. Für die nächsten 30 Jahre wurde mein Freund Holli
nicht nur zum ständigen Wegbegleiter, wenn es um Angelfahrten ging, sondern
auch Privat, bei Feten usw. konnten wir zusammen einige Akzente setzen.
Leider verstarb mein bester Freund Holli, viel
zu früh, mit 44 Jahren, an einem Krebsleiden.
Ich wünsche euch nun Kurzweile und viel Spass beim Lesen.
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